
2. ERGEBNISSE 84
konnte auch quantititiv durch Fluoreszenzmessung der einzelnen Fraktionen gezeigt werden
(Abbildung 2.24). Im Gegensatz dazu zeigt Abbildung 2.26A, daß das "ungetaggte" Protein
schon in den Fraktionen des Waschschritts die Säule wieder verläßt. Durch unspezifische
Bindung verteilt es sich hier auf eine ganze Anzahl von Fraktionen (Abbildung 2.26B). Eine
unspezifische Wechselwirkung des EGFP mit dem Säulenmaterial findet also nicht statt.
Diese qualitativen Aussagen konnten auch durch die quantitative Bestimmung der
Fluoreszenz in allen Fraktionen bewiesen werden (ohne Abbildung).
2.4.1.10 Untersuchung der Bindung von HeliTag M13-EGFP an verschiedene Metalle
Der His-Tag bindet an verschiedene Metalle. Neben Zn
2+
, Ni
2+
kann auch Cu
2+
oder Fe
2+
verwendet werden. Der HeliTag M13 zeigte sich in dieser Hinsicht wesentlich spezifischer.
Die Bindung an Ni
2+
-Ionen zur Verwendung des Tags in der IMAC wurde in den vorherigen
Kapiteln schon erläutert. Wurde Zn
2+
zur IMAC verwendet, wurde HeliTag M13-EGFP schon
im Waschschritt oder bei sehr geringen Mengen Imidazol eluiert. Bei der Verwendung von
Cu
2+
konnte eine wesentlich stärkere Bindung festgestellt werden, als bei Ni
2+
. Die Bindung
war sogar so stark, daß bei der Elution Cu
2+
-Ionen mitgerissen wurden. Dies konnte durch die
typisch dunkelblaue Farbe des Imidazol-Kupfer Komplexes in der proteinhaltigen Fraktionen
geschlossen werden. Eine reproduzierbare Fluoreszenzmessung war aus diesem Grund nicht
möglich.
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