
5. MATERIAL & METHODEN 132
weils mit linearen Gradienten zuerst mit dH
2
O, dann mit Natriumcholat in Wasser (1%
(w/v),gefolgt von Triton X-100 (1% (w/v) + 2 % (w/v)).
5.9 Bestimmung der Bindungseigenschaften von Peptidsequenzen aus
der Zufallsmutagenese
Mit EGFP transformierte Klone, die auf der Agarplatte unter UV-Licht fluoreszierten, wurden
in Mikrotiterplatten gepickt und über Nacht kultiviert. Die angewachsenen Kulturen wurden
auf eine zweite Platte überimpft, die nach 16 h Inkubation bei 37 °C als sogenannte
Masterplate bei –80 °C eingefroren wurden. Die Kulturen wurden durch mehrmaliges Ein-
frieren und Auftauen in der Mikrotiterplatte aufgeschlossen und die Mikrotiterplatten zentri-
fugiert. Der fluoreszierende klare Überstand wurde abgenommen und auf die Mikrotiter-
platten-IMAC-Säulen überführt.
Diese wurden wie folgt hergestellt:
In Membranfilter-Mikrotiterplatten (Multiscreen 5 µm; Millipore) wurde dreimal eine ge-
rührte Chelating Sepharose Emulsion (Pharmacia, Freiburg) eingefüllt und anschließend
zentrifugiert (Eppendorf-Zentrifuge 5810 R, Rotor A4-62, 350 U min
-1
, 2 Min.). Dadurch
entstanden jeweils 5 mm hohe Mini-Säulen in jeder Kavität der Mikrotiterplatte. Alle folgen-
den Schritte wurden mit dem Beckmann 2000 Roboter ausgeführt und nach jedem Schritt
wurde die Platte zentrifugiert (Eppendorf-Zentrifuge 5810 R, Rotor A4-62, 350 U min
-1
,
2 Min.). Die Minisäulen wurden mit 250 µl dH
2
O gewaschen und anschließend mit 250 µl
Metallsalz-Lösung beschickt. Die Säulen wurden dreimal mit 200 µl IMAC-Puffer (50 mM
Natriumphosphatpuffer, pH 7 mit 250 mM NaCl) gewaschen und äquilibriert. Nach Zugabe
des Kulturüberstandes wurden die Säulen zweimal mit 200 µl IMAC-Puffer gewaschen und
anschließend mit zweimal 100 µl Elutionspuffer (0,5 M Imidazol in IMAC-Puffer) in eine
neue Mikrotiterplatte eluiert. Die Minisäulen konnten durch die Zugabe von 250 µl
Regenerierungslösung (50 mM EDTA mit 1 M NaCl) regeneriert werden und standen für die
nächste Screeningrunde zu Verfügung.
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